Seit über 10 Jahren werden von uns in Zusammenarbeit mit mehreren Expertengruppen aus verschiedenen Bereichen der Bauwirtschaft Daten zur Auswirkung von Erdbeben auf Wohnhäuser und mögliche Maßnahmen zur Erhöhung ihrer Sicherheit gesammelt. Sogar Reisen in Erdbebengebiete (z.B. Emilia Romagna in Italien) standen auf dem Programm. Die gesammelten Ergebnisse bilden wiederum die Basis für jedes neue unserer Bauprojekte und liefern wertvollen Input für Planer und Statiker. Oberstes Ziel dieser Bemühungen ist die Steigerung der Sicherheit der Bewohner unserer Objekte. Parallel dazu gilt es aber auch den historischen Charakter der Häuser zu erhalten. So wurde zum Beispiel in Zusammenarbeit mit einer Expertengruppe rund um das Forum der Wiener Baukultur sowie der VCE Holding GmbH eine Bauwerksbeurteilung mittels Laser Doppler Vibrometer (am Beispiel Fendigasse 20) entwickelt. Dabei wird das unsanierte Gebäude in verschiedenen Bauwerkszuständen mittels eines Unwuchterregers Schwingungen ausgesetzt (ähnlich einem Erdbeben).
Wie ein Gründerzeitgebäude auf diese Schwingungen in den folgenden Bauwerkszuständen reagiert, sehen Sie im Bild links:
- unveränderter Ursprungszustand
- Träme durch die Pfeiler mit der Außenwand verspannt
- Streichbalken durch die angrenzenden Zwischenwände verspannt
- Decke mit OSP - Platten (oben oder unten) verschraubt
- Betonscheibe im Dachgeschoß betoniert
- Feuerwände fertiggestellt (Betonscheibe bis in den Keller)
- Beton - u. Stahlaufbauten fertig, Verstärkung der Decken-Scheiben OG3 + OG4.
Beteiligte Partner im Rahmen der Erdbebensicherheitsforschung waren:
- Österreichisches Institut der Sachverständigen für bautechnische Immobilienbewertung (OIBI)
- DI Safferthal GmbH
- Brusatti GmbH
- VCE Holding GmbH
- Werkraum Wien Ingenieure ZT GmbH
- Hollinsky&Partner ZT-GmbH
- A.I.T. GmbH
- CSVA DI Baumgartner
- Dr. Rusnov
- Dr. Stefanoudakis
- DI Taubenschuss
Dr. Karlheinz Hollinsky und DI Philipp Löffler haben maßgebend die Messserien betreut.